Überschriften im World Wide Web haben eine große Aufgabe: Sie müssen nicht nur SEO-freundlich sondern auch gut formuliert sein. Die Click-Through-Rate ist bei der Optimierung nicht zu vernachlässigen. Denn die beste Platzierung in den Suchergebnissen nützt am Ende nichts, wenn niemand die Überschrift anklickt.
Was macht eine gute Überschrift aus? – Alles auf einen Blick
Kurz zusammengefasst: Formuliere kurz und knackig, am besten als Frage. Um den Mehrwert des Artikels hervorzuheben eignen sich Zahlen und Listen gut. Sprich deinen Leser außerdem immer direkt an und wecke Emotionen bei ihm. Passe die Headline der jeweiligen Plattform an, um deine Leser zu erreichen.
1. Vermeide Clickbait-Formulierungen
Sicherlich kennst auch du die Überschriften, die viel versprechen, aber nichts halten. So genannte Clickbait-Überschriften wie „Er wollte nur schlafen gehen – doch was dann passierte, veränderte sein Leben“, dienen in der Regel nur dazu, Klicks zu bekommen.
Wenn nach dieser vielversprechenden Überschrift keine Auflösung kommt, verlassen viele Besucher genervt die Seite. Die hohe Absprungrate (Bounce Rate) sendet negative Signale an Google, was sich wiederum auf dein Ranking auswirken kann.
2. Formuliere präzise und auf den Punkt
Besucher klicken am liebsten auf eine Überschrift, wenn sie genaue Vorstellungen davon haben, was sie im Text erwartet. Ein guter Titel fasst genau das zusammen. Präzise Formulierungen sind bei Überschriften also wichtig. Es ist sinnvoll, dich an den W-Fragen zu orientieren „Wer, Was, Wie, Warum“.
3. Eine gute Überschrift ist kurz und knackig
Formuliere kurz, knackig und vor allem so, dass der Leser die Aussage sofort erfassen kann.
Ein kleiner Tipp: Den Inhalt des Beitrags in einem Satz zusammenfassen und die Füllwörter rausstreichen. Die Überschrift sollte dann im Idealfall noch etwa 55 Zeichen umfassen, damit sie bei Google vollständig angezeigt wird.
4. Wecke die Neugier deines Lesers
Das Problem einer zu informationshaltigen Überschrift ist, dass sich Leser teilweise mit dem Inhalt der Überschrift zufriedengeben und dann darauf verzichten, den eigentlichen Beitrag zu lesen. Wecke deshalb die Neugier deines Lesers und gib ihm einen Anlass, den folgenden Artikel auch zu lesen. Neugier weckst du am besten in Form einer Frage, die im Artikel dann vollumfänglich beantwortet wird.
5. Zeige, dass es um Problemlösungen geht
Deine Überschrift sollte außerdem vermitteln, dass der folgende Beitrag die Problemlösung ist. Formulierungen wie „Gründe warum….“ oder „So gelingt Ihnen….“ sind gute Ansätze. So wird klar, dass dein Artikel Lösungen bietet.
6. Die Überschrift dient als Zusammenfassung
Wenn es in deinem Artikel um eine Erklärung geht, beschreibe in deiner Überschrift die Auswirkungen. Wenn du von einer Studie berichtest, dann kommuniziere das Ergebnis in der Überschrift.
7. Zahlen und Listen funktionieren in der Überschrift gut
Auch Zahlen und Listen sind in Überschriften sinnvoll. Überschriften wie „5 Beispiele für …“ erfüllen mehrere Kriterien auf einmal. Sie geben eine Übersicht über das zu behandelnde Thema, sind präzise und suggerieren gleichzeitig, dass der Artikel einfach zu lesen sein wird, weil er gut strukturiert ist.
Listenformate sind immer beliebt, weil man sich hier schnell die Kerninformation holen kann, auch wenn man den Artikel nur überfliegt.
8. Sprich deinen Leser direkt an
Eine direkte Ansprache in der Überschrift ist ebenfalls sinnvoll. Eine direkte Ansprache mit Du oder Sie wirkt persönlicher und nimmt den Leser mehr ein, da er sich unmittelbar angesprochen fühlt.
9. Wecke Emotionen bei deinen Lesern
Emotionen sind immer ein gutes Verkaufsargument, solange sie kein Clickbait sind. Emotionale Schlagwörter sind dennoch sinnvoll, da sie die Aufmerksamkeit des Lesers fangen können.
10. Formulierung der jeweiligen Plattform anpassen
Achte auch darauf, dass die Überschrift der jeweiligen Plattform angepasst ist. Es macht einen Unterschied, ob die Überschrift vorrangig in Google gefunden werden soll oder über Social Media verbreitet wird.
Bei Google muss die Überschrift möglichst allumfassend und informativ sein, weil der Nutzer gerade aktiv auf der Suche nach einer Problemlösung ist. In den sozialen Medien geht es vor allem darum, den Leser neugierig zu machen und ihn auf diese Weise zum Lesen des Artikels zu animieren. Hier bietet sich das Frageformat an.