Die Suchmaschinen-Optimierung von Webseiten unterliegt einem ständigen Wandel. Starre SEO-Regeln sind passé. Der Algorithmus der Suchmaschinen sorgt für stetige Veränderungen. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten SEO „do´s and don´ts“:
Gutes SEO zum Selbermachen
1. Longtail-Keywords bei der Suchmaschinenoptimierung nutzen
Die Suche mit Stimme (Voice Search) ist auf dem Vormarsch. Dank Alexa, Siri & Co. werden Suchphrasen länger. Was früher zweisilbig in die Suchmaske eingegeben wurde, ist heute oft eine viersilbige Frage. Longtail-Keywords (mehrsilbige Suchphrasen) haben deshalb heutzutage einen Vorteil im Ranking.
2. Mobile First: Responsive Webdesign ist Pflicht
Responsive Webdesign ist heutzutage Pflicht! Der Mobile First Index ist da, Ihre Webseite sollte also für mobile Endgeräte optimiert sein, damit sie im Ranking nicht abgestraft wird.
3. Gute Backlinks: Auf die Auswahl kommt es an
Gute Backlinks müssen heutzutage keine Follow-Backlinks mehr sein, auch Nofollow-Links sind ok. Jeder Besucher, der durch einen solchen Link generiert werden kann, steigert die Autorität der Domain, das wirkt sich positiv aufs Ranking aus.
Vorsicht bei Follow-Links: Die fremde Seite sollte eine gute Domainbewertung haben, sonst kann sich das negativ aufs Ranking auswirken!
4. Onpage-Optimierung: Interne Verlinkungen, Duplicate Content und Ladegeschwindigkeit
Die Onpage-Optimierung bezieht sich auf interne Probleme der Webseite. Dabei spielen die Webseitenstruktur, fehlerfreie interne Verlinkungen und die Vermeidung von Duplicate Content eine wichtige Rolle.
Außerdem die Ladegeschwindigkeit der Webseite, die Sie vor allem durch die Komprimierung von Bildern und Videos verbessern können.
5.Vor dem Schreiben Keywords auswerten und analysieren
Vor dem Schreiben von Webseiten-Texten sollten Sie eine gründliche Keywordrecherche betreiben. Konkurrenz, Suchvolumen und Klickrate sind relevant, um festzustellen, ob sich die Keywords für Ihre Webseite eignen. Kostenfreie und kostenpflichtige Tools helfen bei der Analyse.
6. Statische URLs statt dynamischen erstellen
Es gibt viele Diskussionen darüber, welcher URL-Typ besser performt – die statischen oder die dynamischen URLs.
Eine statische URL ist eine URL, die den Inhalt unverändert beibehält, wenn die Änderungen mit HTML fest codiert sind. Eine dynamische URL ist das Ergebnis einer Suche innerhalb der Webseite, die von einem Skript der Datenbasis abhängt.
Warum performen statische URLs besser? Eine hohe Keyword- Relevanz, hohe Klickraten in SERPs, E-Mails und Webseiten machen die Performance aus. Eine statische URL kann an einen bestimmten Ankertext angepasst werden, um den Page-Rank zu erhöhen. Die Suchmaschinen können statische URLs problemlos verarbeiten, wenn mehrere Parameter vorhanden sind.
Schlecht an dynamischen URLs sind die niedrigeren Klickraten und die insgesamt niedrigere Keyword-Relevanz. Es ist fast unmöglich sich an die URL zu erinnern, außerdem besteht ein hohes Risiko, dass eine dynamische URL bei Copy and Paste am Ende abgeschnitten wird, was zu einem 404-Fehler führen kann.
7. Bilder optimieren
Optimierte Bilder haben eine hohe Qualität und eine kleine Größe, damit sie die Ladezeit der Webseite nicht verlangsamen. Die Ladezeit ist ein wichtiger Rankingfaktor.
Beschreibende Dateinamen sind wichtig, sie helfen der Suchmaschine die Relevanz der Bilder zu bestimmen. Ebenfalls der ALT-Tag, der der Suchmaschine das Thema des Bildes erklären kann. Dieser sollte kurz und beschreibend, mit Relevanz zum Text sein.
8. Eine Sitemap erstellen
Die Suchmaschine muss alle Seiten Ihrer Webseite indexieren, um sie in den SERPs anzeigen zu können. Das Erstellen einer Sitemap listet jede Seite Ihrer Webseite auf und macht den Prozess der Indexierung einfacher.
9. Lokales SEO betreiben
Mehr als 50 Prozent der Suchanfragen sind lokal. Ortsbezogenes SEO ist eine optimale Strategie. Besonders, wenn das Angebot lokale Dienste anbietet. Dazu gehören lokale Keywords, ein Google-My-Business-Eintrag und ein Domainname der den Ort des Unternehmens im Namen trägt.
10. Auf Social Media aktiv sein
Seien Sie auf Social Media aktiv. Dies ist eine gute kostenlose Möglichkeit, Werbung zu machen. Interessante Beiträge sollten Sie mit Ihren Fans teilen. Wenn Ihr Beitrag wiederum von Followern geteilt wird, ist dies ein positives Signal für die Suchmaschine, das Ihr Webseitenranking positiv beeinflusst.
11. Einen Blog schreiben
Ein Blog ist heutzutage ein absolutes Must have für Webseiten, aus SEO-Sicht. Außerdem lassen sich dort gute Themen behandeln. Der Inhalt sollte hochwertig sein. Bilder und Infografiken sind außerdem sinnvoll.
Was Sie im Bereich SEO vermeiden sollten
- Backlinks sind nicht das wichtigste: Hier gilt Qualität über Quantität. Die Autorität der Domain sollte über 30 liegen. Außerdem nicht zu viele Links auf einmal sammeln. Das erweckt schnell den Eindruck von Link Baiting.
- Niemals für Links zahlen: Links zählen für Google nur, wenn sie auf natürliche Weise und mit Mehrwert entstehen. Sogenannte Link-Farmen sind Gift für Ihre Seite.
- Nicht zu viele externe Links: Wenn zu viele externe Links auf Ihrer Webseite vorhanden sind, können sie von Google schnell als Spam eingestuft werden. Unnatürliche Links werden von Google abgestraft.
- Kein Keyword-Stuffing: Heißt nicht zu oft die gleichen Wörter und Sätze verwenden, nur weil sie Keywords sind. Das wird abgestraft.
- Nicht nur auf Content in Textform konzentrieren: Die Basis für jede Webseite ist Text-Content. Aber ebenso ist Bilder- und Video-Content wichtig, der nicht vernachlässigt werden sollte, wenn Sie alle Zielgruppen ansprechen möchten.
- Duplicate-Titel vermeiden: Dazu gehören auch dieselben Titel für verschiedene Unterseiten. Das macht es schwer für die Suchmaschinen zu erkennen, welchen Inhalt die Unterseiten enthalten.
- Kein Duplicate Content: Nichts von anderen Webseiten kopieren. Das kann zu Rankingverlust oder sogar zu einer Abstrafung führen.